Auswirkungen eines Forderungsverzichts auf den Unternehmenswert

Wirkt sich eine Bilanzsanierung auch auf den Anteilswert aus? Es kommt – wie so oft – auf die Bewertungsmethode an.

Des einen Freud, des anderen Leid?

Corona hinterlässt Spuren in den gerade erstellten und geprüften Bilanzen. Rangrücktritt und Forderungsverzicht sind da häufig Ersthelfer und Voraussetzung für eine echte Sanierung. Für Schuldner ist der Forderungsverzicht eine schöne Sache: Sie werden effektiv entschuldet, ihr buchmässiges Eigenkapital steigt. Doch wie sieht es auf der anderen Seite aus, gerade wenn die Gläubiger auch Aktionäre sind? Unschön, aber klar ist, dass die Forderung dort auszubuchen ist. Würde sich der Wert der beglückten Beteiligung jedoch entsprechend erhöhen, wäre es lediglich ein Aktivtausch und eine «erfolgsneutrale Abwertung». Interessant ist die Frage auch bei asymmetrischen Forderungsverzichten, wenn also nur einzelne Aktionäre auf ihre Forderungen verzichten. Ergeben sich hieraus Wertverschiebungen, denen bspw. im Aktionärsbindungsvertrag oder steuerlich Rechnung getragen werden muss? Es kommt – wie so oft – auf die Bewertungsmethode an.

Lesen Sie hier den vollständigen Beitrag aus dem EXPERT FOCUS April|2021.